Wie funktioniert SLA-/DLP 3D-Druck?

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3D SLA-Drucker (Stereolithografie Technologie)

Die Stereolithographie (kurz SL oder SLA) ist das älteste patentierte additive Fertigungsverfahren, bei dem ein Werkstück durch frei im Raum realisierte (Gitter-)Punkte Schicht für Schicht aufgebaut wird. Die gleichzeitige Fertigung eines oder mehrerer Teile erfolgt in der Regel vollautomatisch aus am Computer erstellten CAD-Daten.

Die Stereolithographie (SLA) wurde Anfang der 1980er Jahre von französischen und amerikanischen Wissenschaftlern erfunden und 1983 von Charles Hull, einem Amerikaner, zum Patent angemeldet.

Lichthärtende Kunststoffe wie Acryl-, Epoxid- oder Vinylesterharze werden im SLA-3D Drucker durch UV-Licht zu dünnen Schichten ausgehärtet. Dieser Prozess findet in einem Bad statt, das mit den genannten flüssigen Kunststoffen (Harze) gefüllt ist. Nach jedem Schritt wird das Werkstück einige Millimeter in die Flüssigkeit abgesenkt, bevor die nächste Schicht ausgehärtet wird.

Bei SLA-Druckern ist die verwendete Lichtquelle ein UV-Laserstrahl, der sich von Punkt zu Punkt bewegt und die oberste Resinschicht aushärtet. Bei SLA-Druckern kann die Intensität des Laserstrahls in der Regel nicht variiert werden.

Die UV-Licht Quelle

Das UV-Licht wird in Desktop-Resin-Druckern mit LEDs erzeugt. Die Wellenlänge bewegt sich im Bereich von 385 bis 405 nm (Nanometer), wobei 405 nm die ideale Wellenlänge zum Aushärten der angebotenen lichtempfindlichen Harze ist.

Das Harz

Als lichtempfindliches Kunstharz wird Resin verwendet. Resin ist dabei kein Markenname wie beispielsweise „Plexiglas“ bei den durchsichtigen Kunststoffen aus Acryl. Resin ist die Bezeichnung für einen flüssigen Kunststoff, welcher in Kontakt mit UV-Licht aushärtet.

3D DLP-Drucker (Digital-Lightprocessing-Technology)

Die bei der DLP-Technik verwendete Lichtquelle stammt aus einem Projektor. Er belichtet und härtet die gesamte Resinschicht auf einmal aus. Bei DLP-3D-Druckern können Anwender die Intensität der UV-Lichtquelle und somit ihre Wirkung auf den Kunstharz steuern.

Letzte Änderung am 1. Januar 2024

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