Die Kombination Cura —> Creality Sonic Pad —> 3D Drucker verspricht hohe Qualität und superschnelle Drucke. Doch wie funktioniert das alles? Wie verbinde ich den Cura Slicer mit der externen Hardwareerweiterung „Creality Sonic Pad“ und dem eigentlichen 3D-Printer? Der 3D-Drucker hängt jetzt ja am Creality Sonic Pad, statt wie bisher am Computer mit dem Slicer Cura. Aber fangen wir ganz am Anfang an.
Was ist das Creality Sonic Pad?
Das Creality Sonic Pad ist eine Hardware-Erweiterung für FDM/FFF 3D-Drucker. Es entlastet den 3D-Drucker bei rechenintensiven Arbeiten, optimiert die Steuerung aller Bauteile. Das Sonic Pad wird an den USB-Anschluss des 3D-Druckers angeschlossen und alle Steuerungsaufgaben.
Der Artikel „Creality Sonic Pad: Firmware Update / Aktualisierung“ beschäftigt sich mit der Frage, wie Du einen neuen 3D-Drucker in das Sony Pad „hinein“ bekommst, die Firmware aktualisierst, ihr ein Update spendierst. Denn nicht jedes neu gekaufte Creality Sonic Pad ist gleich auf dem aktuellsten Stand.
Wie Du das aktualisierte und fertig eingerichtete Creality Sonic Pad mit dem 3D-Drucker verbindest, erfährst Du ebenfalls im Beitrag „Creality Ender mit Sonic Pad verbinden“.
Creality Sonic Pad mit Cura verbinden
Der Ultimaker Cura ist der am weitesten verbreitete Slicer im 3D-Druck schlechthin. Er kann sich aber nicht ohne Weiteres mit dem Creality Sonic Pad verbinden. Das Klipper-Pad besitzt keinen Drucker-Anschluss, es wird per WiFi über das Internet angesteuert. Cura wiederum kann sich nicht per WLAN mit anderen Geräten verbinden.
Cura sendet die geslicten Druckerdaten zum Creality Sonic Pad.
Das Creality Sonic Pad sendet die empfangenen Druckerdaten zum 3D-Drucker.
Du benötigst eine Hilfe, um den Cura Slicer (auf deinem Computer) mit dem Sonic Pad zu verbinden, welches die Druckdaten an den 3D-Drucker sendet. Diesen Job übernimmt die Cura-Erweiterung MoonrakerConnection.
Moonraker ist eine Erweiterung für Ultimaker Cura. Moonraker ist ein auf Python 3 basierender Webserver, der als Remote Control (RC) für Klipper dient. Klipper ist die Firmware, die im Creality Sonic Pad arbeitet.
Wir benötigen Moonraker, damit Cura sich mit dem Creality Sonic Pad verbindet, um den 3D-Drucker zu erreichen.
Gehe zur Website des Ultimaker Marketplace
Gehe zur Website des Ultimaker Marketplace und logge ich ein – oder erstelle einen neuen Account. Anschließend suchst Du nach „Moonraker“ und landest auf der folgend abgebildeten Website.
Klick! Abbildung ist zum Marketplace verlinkt.
Ein Klick auf „+Add to Cura“ und die Erweiterung wird heruntergeladen und sogleich in den Plugin Ordner Deiner Cura Installation gespeichert.
Soviel zur Theorie. Solltest Du noch mit Windows 7 arbeiten und aus Testzwecken mehrere Cura-Versionen installiert haben, kann es zu Problemen kommen. Wenn Du Probleme mit der Installation der Cura Erweiterung „Moonraker“ hast, hilft Dir möglicherweise der Beitrag „Probleme mit Cura, Moonraker und dem Creality Sonic Pad“.
Während der Installation von Moonraker sollte Cura geschlossen bleiben oder werden. Danach fährst Du Cura hoch und ein neues Menü hat sich angesiedelt.
Hinter dem „Connect Moonraker“-Button verbirgt sich das Konfigurationsmenü für die Klipper-Firmware-Fernbedienung (RC, Remote Control) im Creality Sonic Pad.
Konfiguriere die Cura-Erweiterung „Moonraker“
Klicke auf den neuen Reiter „Connect Moonraker“ im Menü „Drucker“.
Im Reiter „Connection“ trägst Du lediglich die IP-Adresse des Creality Sonic Pad ein. Diese findest du, wenn du Dein bereits eingerichtetes Creality Sonic Pad einschaltest, in das Konfigurationsmenü (Configure) gehst, dann zu den Network settings und Wireless network. Oben, unter Network name, steht die IP-Adresse des Creality Sonic Pad geschrieben.
Die IP-Adresse (URL) im Eingabefeld der Moonraker Konfiguration muss am Anfang ein „http://“ und am Ende ein „/“ (Slash, Schrägstrich) enthalten.
Eine WebCam Kamera mit dem Creality Sonic Pad verbinden
Wenn Sie eine Webcam in Verbindung mit Cura und der Klipper-Erweiterung „Sonic Pad“ vom Hersteller Creality verwenden möchten, geht das ganz einfach – wenn man weiß, wo man was eintragen muss.
Das Einrichten der Webcam ist einfach. Zuallererst wird die URL des Sonic Pad im WLAN Netzwerk benötigt. Über diese URL steuert der Computer den 3D-Drucker mit Hilfe des Sonic Pad fern. An diese Adresse wird der folgende Zusatz (rote) gehangen:
http://192.168.178.30/webcam/?action=stream
Aber ohne Moonraker funktioniert das alles nicht. Das Cura-Plugin ermöglicht die Fernsteuerung sowie Überwachung des Druckers.
IP-Adresse des Creality Sonic Pad in der FritzBox
Im Screenshot siehst Du, wo in der Fritzbox die IP-Adresse der Klipper Erweiterung „Sonic Pad“ zu finden ist.
IP-Adresse des Creality Sonic Pad im Heimnetzwerk
Die Frontend alternative URL folgt demselben Aufbau, nur mit zusätzlich einer Raute (#) am Ende nach dem Schrägstrich.
Hinter dem Reiter „Upload“ verbergen sich weitere Einstellungen, die aber nicht schwer zu verstehen sind.
Wer eine Vorschau des zu druckenden 3D-Objektes auf dem Creality Sonic Pad anzeigen lassen will, wählt „UFP with Thumbnail“.
Der erste Druck mit Cura, Moonraker und Creality Sonic Pad
Lade ein 3D-Objekt in Cura und starte den Slicer. Wenn die Installation und Einrichtung der Cura Erweiterung „Moonraker Connect“ funktioniert hat, bekommst Du nach dem slicen Deiner STL-Datei einen Button für den Upload auf den 3D-Drucker angezeigt.
Wie bei der Einrichtung im, Fenster „Connection“ angegeben, erscheint jetzt ein Dialog-Fenster.
Fehler? Wenn Du folgende Fehlermeldung bekommst ….
… hast Du wahrscheinlich einen Zahlendreher in der IP des Sonic-Pad drin oder etwas fehlt in der URL (Slash, Raute oder „http://“).
Sollte Moonraker den erfolgreichen Upload der Datei bestätigen, kannst Du im Browser jetzt den Druckprozess kontrollieren und steuern.
Das Creality Sonic Pad übernimmt jetzt die Kontrolle über den Drucker – der Bildschirm an Drucker ist deaktiviert. Das ist er übrigens seitdem seine Firmware mit Klipper geflasht wurde.
Im Klartext: Ohne Creality Sonic Pad funktioniert der 3D-Drucker nicht mehr.
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